Nach dem Ersten Weltkrieg entsprach die Aneinanderreihung der verschieden gebauten Verkaufsbuden nicht mehr den bautechnischen, hygienischen und sanitären Grundsätzen. Im Jahre 1925 wurde er Antrag auf Vergrößerung und zeitgemäßer Ausgestaltung des Marktes gestellt und von Bezirksvorsteher Alois Zanaschka befürwortet. Der Gemeinderat bewilligte für die Modernisierung einen Kredit von 2,2 Milliarden Kronen (ca. 18.000 €). Es wurden Buden in einheitlicher Ausführung aufgestellt und ausgestaltet. Insgesamt errichtete man 98 Stände mit 138 Zellen. Architekt dieser Anlage war Ing. Franz Wißmann.
Zur Niederhofstraße hin entstand der Kern des Marktes: das Marktamtshaus mit zwei Auslaufbrunnen und der Brückenwaage, die vom Meidlinger Waagenher-steller Josef Florenz erfolgte. An der Südseite – zur Reschgasse hin – blieb ein Stück für „Landparteien“, im Volksmund „Bauernmarkt“ genannt, frei; bestimmt für Produzenten und Marktfahrer.Im zweiten Weltkrieg wurde auch dieser Platz zerstört und musste anschließend wieder instandgesetzt werden.